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Zahnheilkunde könnte man – insbesondere im restaurativ-prothetischen Fachbereich – als eine höchst komplizierte feinmechanische Arbeit in biologischem Milieu beschreiben. Je präziser die zahnärztliche und zahntechnische Arbeit ausgeführt wird, umso besser ist das Behandlungsergebnis und umso größer ist die Chance, einen dauerhaften Behandlungserfolg zu erzielen.

Eine Behandlung, die Perfektion anstrebt und versucht, die heutigen Möglichkeiten der zahnmedizinischen Therapie weitestgehend ohne Rücksicht auf versicherungstechnische Zwänge und Restriktionen der gesetzlichen Krankenversicherung anzuwenden, ist mit einem entsprechend großen apparativen und zeitlichen Aufwand verbunden. Der Zeitfaktor ist dabei der größte Posten auf der Kostenseite und er lässt sich auch nicht wegrationalisieren. Sorgfalt und Präzision erfordern viel Zeit, und die hat wiederum ihren Preis. Dabei muss das Teuerste nicht immer gut sein, aber das Gute kann nicht billig sein!

Wer Interesse an einer hochwertigen zahnärztliche Behandlung hat, sollte seine Erwartungen im Vorfeld mit dem Zahnarzt genau besprechen, sich Bilder über bereits durchgeführte Versorgungen anschauen, sich ausführlich beraten lassen und sich auch nicht scheuen, nach Referenzen zu fragen.

In unserer Praxis kann jeder Patient – unabhängig vom Versicherungsstatus – die vielfältigen Möglichkeiten der modernen Zahnheilkunde nutzen. Wir können und wollen mit unserem qualitätsorientierten Praxiskonzept es aber nicht jedem Patienten recht machen. Patienten, die auch im Bereich der Mundgesundheit das Motto „Es lebe billig!“ favorisieren, werden sich in unserer Praxis nicht wohl fühlen.

In einer Zeit, in der vor allem nach dem Preis und kaum mehr nach dem Wert gefragt wird, ist es für beide Seiten vorteilhaft, wenn sich Patienten, die vor einer aufwändigen Behandlung stehen, im Vorfeld mit folgenden Fragen beschäftigen:

Die Preisgestaltung in unserer Praxis richtet sich nach dem zeitlichen, fachlichen und technischen Aufwand, der für die Erbringung der zahnärztlichen und zahntechnischen Leistungen erforderlich ist.

Der andere Weg, die Qualität der Leistungen den staatlich vorgegebenen Preisen anzupassen, würde dazu führen, dass bei immer weiteren Kürzungen bei steigenden Kosten die Qualität der Behandlung immer weiter reduziert werden müsste, weil man gezwungen ist, immer schneller zu arbeiten. Da wir nicht den Anspruch haben, eine Fachpraxis für besonders schnelle Zahnheilkunde zu sein, lehnen wir diesen Weg im Interesse unserer Patienten grundsätzlich ab.

Es ist nach unserer Ansicht auch ärztlich unethisch, den Patienten nur deshalb moderne Behandlungsmethoden vorzuenthalten, weil die Kostenträger für die Behandlungskosten nicht oder nur teilweise aufkommen. Da unser staatliches Fürsorgesystem die erforderlichen Mittel bekanntermaßen schon lange nicht mehr zur Verfügung stellen kann, steigt der Anteil, den gesetzlich versicherte Patienten und Beihilfeberechtigte selbst für die Behandlung leisten müssen, kontinuierlich an. Aber auch Privatpatienten müssen zunehmend mit gewissen Eigenbeteiligungen rechnen.

Wir legen großen Wert darauf, dass vor Beginn der Behandlung Klarheit über die Kosten besteht. Kein Patient geht bei uns ein finanzielles Abenteuer ein. Welche Gesamtkosten im Einzelfall entstehen und wie hoch bei gesetzlich Versicherten der voraussichtliche Eigenanteil an den Gesamtkosten ist, zeigt die Kostenübersicht, die wir regelmäßig vor Beginn der Behandlung als Anlage zum Heil- und Kostenplan erstellen. Die Kostenpläne kalkulieren wir dabei so großzügig, dass der Rechnungsbetrag – wenn nicht von der geplanten Behandlung abgewichen wird – die geplanten Kosten nicht übersteigt.

Danach kann der Patient ganz in Ruhe überlegen, welcher Preis ihm eine qualitativ hochwertige Versorgung wert ist und sich ggf. auch nach einer kostengünstigeren „Einkaufsmöglichkeit“ umsehen.