Bei der Anfertigung von laborgefertigten Füllungen und Zahnersatz aus Gold und Keramik verwenden wir ein wassergekühltes Abformmaterial ("Hydrokolloid"), das unmittelbar nach der Abformung im Mund des Patienten weiterverwendet werden muss. Die Erstellung von Präzisionsmodellen aus Spezialhartgips, auf denen die Restaurationen später gefertigt werden, muss bei diesem Abformverfahren recht rasch erfolgen.

Dies gewährleistet unser Praxislabor.

In unserem Praxislabor erfolgt die gesamte Modellherstellung und das Zusammensetzen der Kiefermodelle sowie das Einsetzen in ein Gerät, das die vorher am Patienten ausgemessenen Kieferbewegungen nachahmt ("Artikulator") ausschließlich durch den Zahnarzt.

Erst wenn die Kiefermodelle unter dem Mikroskop kontrolliert sind und die Bissposition im Artikulator mit der Bissposition des Patienten übereinstimmt, werden die Unterlagen in eines unserer beiden deutschen zertifizierten Meister-Dentallabore geschickt.

Jede zahntechnische Restauration - ob Krone, Brücke oder Prothese - bleibt trotz aller Technik ein handgefertigtes Unikat, sozusagen ein kleines Kunstwerk. Es muss vom Zahnarzt angepasst werden, gut funktionieren und dem Patienten gefallen. Erst dann ist es fertig.

Zusammenarbeit von Zahnarzt und Zahntechniker

Kein natürlicher Zahn gleicht dem anderen. Jeder ist ein Unikat, in Form, Farbe und Größe. Zahntechnische Restaurationen sind also keine Massenware. Sie werden vom Zahntechniker Zahn um Zahn "maßgeschneidert". Nur so wird den individuellen Ansprüchen des Patienten Rechnung getragen. Zahnersatz ist High-Tech, ohne innovative Technologien und moderne Technik läuft heute auch im Dental-Labor fast gar nichts. Vieles ist dabei aber - insbesondere der "letzte Schliff" für perfekte Ästhetik - immer noch aufwendige Handarbeit.

Aber was nutzt der schönste Zahn, wenn er den tagtäglichen Belastungen nicht stand hält? Qualitätsorientierte deutsche zahntechnische Laboratorien verwenden deshalb nur hochwertige, gütegeprüfte Materialien. Sie müssen - wie der Fachmann sagt - "biokompatibel" sein, also gut verträglich für den Körper. In der Vergangenheit sind die Werkstoffe immer widerstandsfähiger, wertbeständiger und umweltverträglicher geworden. Nicht von ungefähr ist die deutsche Zahntechnik international führend.

Eine erfolgreiche Präzisionsarbeit ist nur durch eine enge und partnerschaftliche Kooperation von Zahnarzt und Zahntechniker möglich. Der Zahnarzt legt durch sorgfältige und gewissenhafte zahnmedizinische Vorarbeit dafür den Grundstein, dann sind das handwerkliche Geschick und die künstlerischen Fähigkeiten des Zahntechnikers gefragt. Der Zahntechniker arbeitet allerdings eher "hinter den Kulissen". Nur sehr selten kommen Patienten zu ihm ins Labor. Als überaus wichtiger Leistungspartner des Zahnarztes fertigt er mit handwerklichem Geschick, technischem Können und ästhetischem Empfinden Zahnersatz, der im Idealfall nicht von natürlichen Zähnen zu unterscheiden ist.